Frau Dietz vom Architekturbüro SpOrtconcept in Stuttgart erläuterte dem Gemeinderat die geplanten Varianten, verschiedenen Standortuntersuchungen sowie die Kostenschätzung.


Vor der Gemeinderatsitzung am 23. Oktober 2019 demonstrierten Vereinsmitglieder des TSV Tettnang, da keine Module für die Vereine – wie ursprünglich angedacht - gebaut werden können. Das Raumprogramm der Schule – eine 3-Feldhalle mit 1-Feldhalle (niedrigerer Raum) soll verwirklicht werden und ebenso eine Kletterwand.

Der Beschlussvorschlag der Verwaltung lautete:

Das Konzept S 3 C ohne Module inkl. Abbruch Stadthalle soll ca. 14,9 - 15,4 Mio. Euro kosten und die Leistungsphase 2 sollte beschlossen werden.

• Bei der Planung werden Erweiterungsmöglichkeiten berücksichtigt.
• Die Sporthalle wird an den Wärmeverbund Manzenberg angeschlossen.
• Die bestehende Stadthalle wird nach der Inbetriebnahme der neuen Sporthalle abgebrochen.
• Die Baumaßnahme soll sich über 3 Haushaltsjahre (2020, 2021, 2022) strecken.
• Der beschließende Planungsausschuss soll weitere Kostenreduzierungen erarbeiten.
• Es werden überplanmäßige Mittel i. H. v. rd. 60.000 EUR beschlossen.
(Vorhandener Planansatz in 2019 = 150.000 EUR. Summe insgesamt: rd. 210.000 EUR in 2019).

Hermann König (SPD) fragte nach, ob es nicht sinnvoll wäre, die Räume für die Vereine gleich zu bauen.

BM Walter erwiderte, dass die zusätzlichen Räume aus seiner Sicht die nächsten Jahre aufgrund der Haushaltslage nicht gebaut werden können und daher auch keine zusätzlichen Planungskosten vertretbar wären. Hierfür gab es keinen Widerspruch der Gemeinderäte.

Sylvia Zwisler (CDU) sagte, dass sie es bedauere, dass die Halle so teuer geworden wäre und umliegende Städte einiges günstiger im Sporthallenbau unterwegs wären (Ailingen, Fischbach z. B.). Dies hätte nun die Folge, dass leider keine zusätzlichen Räume für die Vereine finanzierbar wären.

Zu der, von einigen Räten oder der Verwaltung als „überraschend“ veränderten, schlechteren Haushaltslage sagte Städträtin Zwisler: „Der Rückgang der Gewerbesteuer bei gleichzeitigem Bau von zwei Kindergärten und Sporthalle (von der Stadthalle ganz zu schweigen) war leider vorauszusehen, aber die Mahner wurden nicht erst genommen.“

Zum gewünschten Einsparpotential als Auftrag an den beschließenden Planungsausschuss erklärte sie: „Dies hat bisher leider nur marginale Kostenreduzierungen gebracht. Ich sehe aber noch einen Spielraum bei der Honorarstufe und da bitte ich, ernsthaft darüber zu verhandeln, denn wir vergeben heute nur die Leistungsphase 2 (Honorarzone III). Dies war als Wunsch auch an Herrn Stadtbaumeister Straub gedacht.

Über den Punkt „Abriss der Stadthalle nach Inbetriebnahme der neuen Sporthalle gab es ebenfalls eine Diskussion.
Martin Bentele (FW) meinte mit Zustimmung der Kollegin und vieler Kollegen, dass hierüber später unbedingt nochmals geredet werden müsse und separat beschlossen. Dies wurde vom Bürgermeister zugesagt.

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